Schon seit vielen Jahrzehnten ist die jährliche Bausteinsammlung fester Bestandteil vieler Gemeindeaktivitäten. In diesem Jahr kommt sie unserer Petrus-Kirche in Homberg (Efze) zugute.
Die Homberger Kirche in der jetzigen Form stammt aus den späten 1980er Jahren. Die damals 100 Jahre alte Kirche wurde grundlegend umgebaut. Sie wurde ein moderner Gottesdienstort für die Gemeinde und das zur selben Zeit gebaute Jugendgästehaus nebenan. So entstand ein Ensemble, das der Ortsgemeinde Aufschwung gab und für die Jugendarbeit der ganzen SELK wichtig wurde. Aber nun ist es Zeit für eine Renovierung.
Im Jahr 2024 hatte ein Schadensgutachten Sanierungsbedarf am inzwischen fast 40 Jahre alten Kirchbau festgestellt. Zwar gibt es keine Hinweise auf substanzielle Schäden, aber doch Reparaturbedarf durch feuchten Putz, angegriffene Fachwerkbalken und offene Stellen am Dach. Auch die elektrischen Anlagen entsprechen nicht mehr heutigen Standards.
Die Arbeiten werden koordiniert durch eine Bau-AG. Ein etablierter Homberger Architekt, der als Azubi am Bau der Kirche beteiligt war, hat seine Arbeitsleitung nun für die Sanierung kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit dem „Bauforum“, das bei Bedarf nach Gottesdiensten stattfindet, ist die ganze Gemeinde in die Vorbereitung der Sanierung einbezogen. Hier wird über den Stand der Dinge informiert und es wurden Verbesserungswünsche gesammelt. Daraus sind viele Ideen entstanden.
Beim Allgemeinen Pfarrkonvent, der Synode und dem Jugendfestival gab es Werbeaktionen für die Bausteinsammlung. So wurden selbstgemachter Honig, nordhessische „Ahle Würste“ und Kugelschreiber in Form von Zollstöcken verteilt. Eigens an Jugendliche richtet sich die Webseite www.zwambosammlung.de. Im Nachtcafé des Jugendfestivals wurden Bausteine verkauft und man konnte per QR-Code vom Handy spenden. Aus der Gemeinde selber gibt es große Unterstützung etwa dadurch, dass anlässlich von Familienfeiern und Beerdigungen um Spenden gebeten wird. Auch der Posaunenchor hat durch ein Konzert eine hohe Kollekte eingespielt.
Derzeit laufen die Ausschreibungen für diejenigen Sanierungsarbeiten an Dach, Fassade und Elektrik die auf jeden Fall durchgeführt werden müssen. In einem ersten Schritt wurden bereits die größten Schäden am Fachwerk repariert, um einer Verschlechterung vorzubeugen. Darüber hinaus sind aber auch andere Verbesserungen in Planung. Beschlossen ist der Bau einer Anrichte mit Spüle für den Kirchenkaffee sowie die Ausstattung der Kirche mit Lautsprechern und Beamer. Gewünscht werden auch eine überdachte Terrasse an der Stadtmauer (für den Kirchenkaffee oder Posaunenchor bei Regen) sowie eine künstlerische Ergänzung im Altarraum. Ob solche Dinge umsetzbar sind wird vor allem auch davon abhängen, wie viele Spendengelder eingehen – zum Beispiel durch die Bausteinsammlung.
Unser Ziel ist es, die Kirche fit zu machen für die Zukunft, damit sie auch weiterhin unserer Gemeinde und den Gästen im Jugendhaus zur Verfügung stehen kann. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Pfarrer Christian Utpatel
Bericht Herbst 2025 als Download
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