Mit einem feierlichen Gottesdienst hat der Bischof der SELK, Hans-Jörg Voigt D.D. (Hannover, Foto links), am 16. Februar in Homberg (Efze) die Bausteinsammlung eröffnet. Die Bausteinsammlung kommt in diesem Jahr der Sanierung der Petrus-Kirche zugute. Gemeindepfarrer Christian Utpatel (Foto rechts) begrüßte den Bischof herzlich und nannte die Bausteinsammlung ein großartiges Zeichen kirchlicher Solidarität. Musikalisch wurde der Festgottesdienst gestaltet vom Posaunenchor der Gemeinde.
In seiner Predigt über Jesaja 9 ging Bischof Voigt darauf ein, woher Menschen Weisheit und Stärke erfahren. Er machte dies fest an verschiedenen Vorbildern aus der jüngeren Kirchengeschichte. Im Anschluss an den Gottesdienst war ausführlich Gelegenheit, beim Kirchenkaffee miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei wurde auch ein von einem Architektenbüro angefertigtes Schadensgutachten vorgestellt.
Bei einem „Bauforum“ hatte die Gemeinde bereits Wünsche für weitere Verbesserungen an der Kirche und dem Freigelände zusammengestellt. Diese werden jetzt gesichtet und zu einem Konzept zusammengestellt. In seinem Grußwort unterstützte der Bischof dieses offene, gemeinsame Vorgehen und wünschte der Gemeinde, dass sie von Streit über Baufragen verschont bleiben möge.
Die Petrus-Kirche wurde 1989 erweitert und in ihrer heutigen Form geweiht. Sie dient seitdem als Kirche für die Homberger Gemeinde und die Gäste des benachbarten Jugendhauses.
„Bausteinsammlungen“ finanzierten zunächst den Wiederaufbau von Kirchen und Pfarrhäusern nach dem Krieg. Heutzutage wird jedes Jahr ein Sanierungsprojekt unterstützt. Spenderinnen und Spender „kaufen“ dabei „Bausteine“ aus Papier in verschiedenen Euro-Werten. Durch die kleine Stückelung ab 2 Euro können auch Menschen mit geringem Einkommen und sogar Kinder und Jugendliche einen aktiven Beitrag leisten. Bausteine sind erhältlich in allen Gemeinden der SELK.
Die Bausteinsammlung der SELK kommt in diesem Jahr der Sanierung der Petrus-Kirche in Homberg (Efze) zugute. „Mutige Zeiten waren es, als in den 80er Jahren in Homberg die Petrus-Kirche umgebaut wurde. Die alte Kirche wurde ein moderner Gottesdienstort für die Gemeinde und das zur selben Zeit gebaute Jugendgästehaus nebenan“, so heißt es auf dem Werbematerial, das derzeit in alle Gemeinden der Kirche verschickt wird: „Es entstand ein Ensemble, das der Ortsgemeinde Aufschwung gab und für die Jugendarbeit der ganzen SELK wichtig wurde.“ Ein Jahr lang wird nun in allen Gemeinden der SELK um Unterstützung für das Homberger Bauprojekt geworben.
Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Schadensgutachten Sanierungsbedarf am inzwischen fast 40 Jahre alten Kirchbau in Homberg festgestellt. Zwar gibt es keine Hinweise auf schwerwiegende Schäden, aber doch Reparaturbedarf durch feuchten Putz, angegriffene Fachwerkbalken und Schäden am Dach. Die ganze Gemeinde ist in die Vorbereitung der Sanierung einbezogen. Anfang Februar fand erstmals ein „Bauforum“ statt, bei dem sich die Gemeinde über den Stand der Dinge informieren und eigene Verbesserungswünsche einbringen konnte.